Der im vergangenen Herbst neu konstituierte Vorstand der Sportjugend des Saale-Holzland-Kreises freute sich über eine rege Resonanz auf die Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung. Viele Vertreterinnen und Vertreter der ansässigen Sportvereine folgten ihr am 8. April 2022 in das Jugendhaus Hermsdorf.

„Die Jugendarbeit lebt ganz besonders vom Austausch untereinander. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Veranstaltung endlich wieder in Präsenz haben durchführen können“, betonte Kreissportjugendkoordinatorin Judith Sondermann.
Während der konzeptionellen Umsetzung der Veranstaltung stand schnell fest: der Dialog unter den Jugendverantwortlichen sollte in den Mittelpunkt der Versammlung gerückt werden. Schließlich war durch die Corona geschuldete Zwangspause der letzten zwei Jahre das Leben in den Vereinen spürbar eingeschränkt. „Der Kinder- und Jugendsport ist auf organisierte Strukturen angewiesen. Wir können stolz auf die nachhaltige, ehrenamtliche Arbeit in unseren Vereinen sein, die in den zurückliegenden Monaten viele Veränderungen kompensieren und Flexibilität an den Tag legen musste“ so der Vorsitzende Dr. Robert Stemmler.

Die Kreissportjugend ist mit aktuell 3.818 Kindern und Jugendlichen der größte freie Träger dieser Altersgruppe im Saale-Holzland-Kreis.
„Die Betreuung in den Vereinen wird fast ausschließlich auf Ehrenamtliche verteilt. Ihnen gebührt regelmäßige Anerkennung“, bestätigt der Vorsitzende der Thüringer Sportjugend Robert Fischer, der extra aus Erfurt angereist war. Im Gepäck hatte er unter anderem Auszeichnungen für verdiente Sportfunktionäre des Kreises. So erhielten Mandy Ferber (SV Blau Weiß Bürgel e.V.) und Dario Danz (SV Hermsdorf e.V.) jeweils den Sachpreis der THSJ sowie Franziska Geisenhainer (SV Blau Weiß Bürgel e.V.) den Jugendpreis in Bronze für ihre engagierte Tätigkeit in der Jugendarbeit im Sportverein und darüber hinaus.

Trotz des wechselhaften Aprilwetters, wurde die Versammlung wie geplant als „Walk & Talk“ ins Freie verlegt, denkt es sich in Bewegung doch bekanntlich besser. Unter der Moderation von Steffen Sindulka, dem Kinderschutzbeauftragten im Thüringer Sport, diskutierten die Teilnehmenden während eines Rundgangs durch Hermsdorf an verschiedenen Stationen zu ausgewählten Themen. Im Mittelpunkt standen dabei z.B. die Vernetzungsmöglichkeiten mit Kindergärten und Schulen sowie anderen Jugendeinrichtungen für die Nachwuchsgewinnung oder der Rückgriff auf regionale Partner bei der Sponsorensuche im Rahmen geplanter Veranstaltungen.
Insbesondere die von der Landesregierung beabsichtigte Kürzung der örtlichen Jugendförderung stieß angesichts des Nachholebedarfs nach der Corona-Zeit auf allgemeines Unverständnis. Betroffen wären zahlreiche Angebote der Jugendarbeit vor Ort – auch im Sport. Daher unterstützt die Kreissportjugend die hierzu ins Leben gerufene Kampagne der AG Örtliche Jugendringe „Wir sagen NEIN zur Kürzung der Örtlichen Jugendförderung“, wonach Kinder und Jugendliche aus ganz Thüringen in den nächsten drei Wochen Postkarten an den Thüringer Landtag senden, auf denen sie deutlich machen, welche Rolle die Kinder- und Jugendarbeit in ihrem Leben spielt.

Auch zwischen den Haltepunkten sowie nach der Wanderung gab es noch reichlich Gesprächsbedarf und so verweilten viele Teilnehmende im Anschluss der Veranstaltung noch bei Rostbratwurst und Getränk.
„Das Feedback war durchweg positiv. Wir können uns gut vorstellen, das Walk-and-Talk-Format in den kommenden Jahren zu etablieren und vielleicht sogar für regelmäßige Erfahrungsaustausche in den Teilregionen des Kreises zu nutzen“ so Sondermann.
Die Kreissportjugend bedankt sich im Namen des Vorstandes bei den Verantwortlichen im Jugendhaus Hermsdorf für die kurzfristige Bereitstellung ihrer Räumlichkeiten.

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