Gemeinsam mit der ehemaligen Olympiasiegerin Marlies Göhr führte der Kreissportbund (KSB) Saale-Holzland am Donnerstagabend seine Auszeichnungs- und Dankeschönveranstaltung im Eisenberger Kaisersaal durch.
Landrat Andreas Heller, der von 2012 bis 2021 Vorstandsmitglied im KSB war, sprach in anerkennenden Worten über die in den Sportvereinen geleistete Arbeit und die unzähligen Platzierungen. Der amtierende Vorsitzende Johann Waschnewski schloss sich an und wünschte sich eine weiterhin so positive Entwicklung.
Für ihre sportlich herausragenden Leistungen konnte ausgezeichnet werden:
Nina Hohmann (SV Hermsdorf, Tischtennis)
Nachwuchs-Trio des ATV Eisenberg, Aerobic
Oliver Jakobi (SV Hermsdorf, Tischtennis)
Taylor Quitz (SV Hermsdorf, Leichtathletik)
Erwachsenen-Trio des ATV Eisenberg, Aerobic
Jannika Puschendorf (ATV Eisenberg, Aerobic)
Jessika Lippoldt (ATV Eisenberg, Aerobic)
Fußball-Mädchenmannschaft WK IV vom Holzlandgymnasium Hermsdorf
Handball-Mädchenmannschaft WK III vom Holzlandgymnasium Hermsdorf
1. Tischtennis-Männermannschaft des TSV Stadtroda 1890
Jessika Lippoldt erhielt einen besonders großen Applaus. Die Aerobicsportlerin war in diesem Jahr in die Jugend-Nationalmannschaft berufen worden. Nach zahlreichen Platzierungen in Prag, Portugal und Bulgarien startete sie zuletzt bei der Europameisterschaft im türkischen Antalya. Dort belegte sie Platz 33 im Einzel, Rang 14 in der Gruppe und Platz 12 in der Sparte Dance.
Ihre leistungssportliche Entwicklung belohnte sie außerdem als vierfache Landesmeisterin. Bei der Deutschen Meisterschaft erkämpfte sie sich den Bronzerang. Seit zwölf Jahren hatte das niemand mehr aus Eisenberg schaffen können.
Passend zum bevorstehenden Jahr des Schulsports 2024 konnten zwei Schulmannschaften ausgezeichnet werden. Die Handball-Mädchenmannschaft WK III vom Holzlandgymnasium Hermsdorf wurde Thüringensieger. Die Fußball-Mädchenmannschaft WK IV der gleichen Schule konnte beim Bundesfinale den 2. Platz erreichen. Herausragend!
Ehrenamtliches Engagement würdigte die Dachorganisation des Sports in seiner ganzen Breite:
Celine Hünniger und Hannah Häring (SV Frauenprießnitz)
Felix Claus und Thomas Claus (PSV Pretschwitz)
Christoph Jacobi (SV Hermsdorf)
Sebastian Studenik (TSV Eisenberg)
Tim Undeutsch (TV Germania Hermsdorf)
Jens Uwe Günther und Marco Kratsch (ATV Eisenberg)
Jacqueline Scharbert (Weißenborner SV 1882)
Heike Jünemann (TSV Stadtroda 1890)
Familie Walter (Annett, Marco, Marcel, Rico) (Mühltallaufverein)
Johannes Herrmann und Bernd Erbe (JSV Vorwärts Stadtroda)
Karola Sachse und Birgit Schmidt (FV Bad Klosterlausnitz)
Günter Schulz (TSV Stadtroda 1890)
Uwe Sacklowski (SV Hermsdorf)
Camburger Bogenschützen mit Dr. Rudolf Wolter, Karl Müller und Andrea Pfotenhauer
Org.team des Milo-Barus-Cups und der Ausstellung des FSV Einheit Eisenberg
Celine Hünniger und Hannah Häring (SV Frauenprießnitz), 16 und 17 Jahre jung, unterstützen seit mehreren Jahren die Trainingsarbeit in ihrer Tischtennisabteilung, während z.B. Felix Claus und Thomas Claus die sportliche und organisatorischen Geschicke des nunmehr 30 Jahre alten PSV Pretschwitz in ihren Händen haben.
Tim Undeutsch aus Hermsdorf steht für die Verbindung von sportlichen Leistungen und dem Ehrenamt. Im sportlichen Bereich darf er sich auch im Jahr 2023 Weltmeister in der Altersklasse U18 nennen. Ebenfalls in Stendal feierte er die Vizeweltmeisterschaft bei den Männern in der Gewichtsklasse bis 65 Kilogramm. Damit schloss er an die herausragenden Platzierungen in den vergangenen Jahren an.
Dass Tim Undeutsch der Sport ans Herz gewachsen ist, unterstreicht er, in dem er als Kampfrichter im Judo fungiert. Im November letzten Jahres legte er seine Kampfrichterlizenz ab und sichert seitdem anstehende Wettkämpfe ab.
Dass in sportlichen Bereichen in jedem Jahr Mannschaften ausgezeichnet werden, ist selbstverständlich. In puncto des Ehrenamtes durfte der KSB aber ein besonderes „Team“ ehren. Nämlich Familie Walter aus Eisenberg. Seit fast 20 Jahren sind die Vier Mitglied im Mühltallaufverein und in der Organisation und Absicherung des Eisenberger Mühltallaufs, der in diesem Jahr übrigens seine 50. Auflage feierte, nicht wegzudenken.
Zwei Generationen Vereinsgeschichte verkörpern Johannes Herrmann und Bernd Erbe. Sie sind die beiden Protagonisten an der Vereinsspitze des Judo-Sportvereins in Stadtroda, der in diesem Jahr sein 50. Gründungsjubiläum beging.
Karola Sachse und Birgit Schmidt (FV Bad Klosterlausnitz) sind die beiden Gesichter des Gymnastiksports in Bad Klosterlausnitz. Ihnen wurde mit der Ehrennadel des Landessportbundes gedankt.
Mit Günter Schulz (TSV Stadtroda 1890) verbindet sich eine besondere Geschichte, denn nach seinem Umzug in die Stadt an der Roda krempelte der 82-jährige die Pressearbeit des Vereins komplett um und hob sie auf einen neuen Standard.
Uwe Sacklowski musste nach der Erkrankung von Gerd Pillau in dessen Fußstapfen beim SV Hermsdorf treten und führt den größten Verein des Landkreises mit großer Umsicht. Insbesondere die Anstrengungen zur Sanierung der vereinseigenen Turnhalle wurden hervorgehoben.
Die Camburger Bogenschützen wurden als Verein mit dem Vorsitzenden Dr. Rudolf Wolter, dem Deutschen Meister im Bogensport Karl Müller und der Übungsleiterin Andrea Pfotenhauer ausgezeichnet.
Und last but not least wurden das Organisationsteam des Milo-Barus-Cups und die Betreuer der Ausstellung über den Kraftsportler nach vorn gerufen.
Wurde am 3. Oktober Robert Schieferdecker als erstem Nicht-Vorstandsmitglied des KSB die Ehrenmitgliedschaft im Kreissportbund verliehen, so konnte nunmehr dem Team gedankt werden, die über 20 Jahren für ein einzigartiges ehrenamtliches Wirken standen.
Verabschiedet wurden mit Paul Götze und Bernd Bock zwei hauptamtliche Mitarbeiter des Kreissportbundes. Während der Arbeitsvertrag von Paul Götze zum Jahresende ausläuft und er ein Auslandsjahr anschließen lässt, geht Bernd Bock in den wohl verdienten Ruhestand.