Zusammenkunft unter Leitung von Eisenberger Bürgermeister Michael Kieslich mit klarer Weichenstellung

Eine Paradedisziplin von Milo Barus war das Einschlagen von Nägeln mit der bloßen Handfläche. Nun machten diejenigen, die das Andenken des einst stärksten Mann der Welt bewahren wollen, Nägel mit Köpfen. Danach wird die Ausstellung über den Kraftathleten ab 1. Mai kommenden Jahres wieder turnusmäßig geöffnet sein.

Es galt die Finanzierung für den Ankauf der Ausstellungsutensilien abzusichern und die Rahmenbedingungen mit der Stadt Eisenberg als Trägerin festzuzurren.

Das gelang. Die Sparkasse Jena-Saale-Holzland brachte sich ein. Thomas Neupert vom Vorstand bestätigte, dass die Übernahmekosten durch die Sparkasse zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt Eisenberg wird Eigentümerin des Inventars.

Neupert: „Die nun angedachte Kombination aus einer Mischung von Haupt- und Ehrenamt sehen auch wir als sehr gute Lösung. Milo Barus gehört als Persönlichkeit zum Mühltal und zur Region. Deswegen wollten wir auch unseren Anteil leisten.“

Apropos Ehrenamt. Dietmar Knorr aus Stadtroda, der die Koordination der ehrenamtlichen Betreuer der Ausstellung übernimmt, zeigt sich angetan: „Es ist schön, dass Leute sich mit mir engagieren wollen, so dass wir pünktlich am 1. Mai öffnen werden.“

Melden können sich beim Kreissportbund Saale-Holzland weiterhin Freiwillige. Leider war in der letzten Pressemitteilung die Telefonnummer nicht korrekt, daher hier die richtige: 036691/42208.

Per E-Mail können sich Interessenten auch melden: ksb-saale-holzland@mailbox.org

Das Ehrenamtsteam will sich noch im Dezember treffen, um eingewiesen zu werden und erste konkrete Absprachen persönlich vorzunehmen.

Christian Laetsch, Eigentümer der Meuschkensmühle, bestätigte unterdessen, dass die Ausstellung am angestammten Platz verbleibt. „Mir liegt sehr viel darin, dass in seiner früheren Gaststätte an Milo Barus erinnert wird.“ Ein neuer Pachtvertrag mit der Stadt Eisenberg zurrt in Kürze die Modalitäten fest.

Laetsch verwies auch auf den Milo-Barus-Cup. Er wünscht sich, dass die Traditionsveranstaltung auf der Kraftsportanlage im Mühltal an der Meuschkensmühle weiterlebt. Diesbezüglich gab es bislang auch schon verschiedene Gedankenspiele.
Robert Schieferdecker als bisheriger Organisationschef mit seinem FSV Einheit Eisenberg möchte dabei, dass der Charakter des Cups erhalten bleibt: „Wir haben immer darauf geachtet, dass die Disziplinen im Sinne der Kraftsportvorführungen von Milos Barus ausgewählt worden sind.“
Die Weichenstellungen für eine Fortsetzung werden derzeit intensiv geprüft.
Bis dahin gilt es, die verteilten Hausaufgaben zu erledigen. Die Stadt Eisenberg, die Gemeinde Weißenborn und der Kreissportbund Saale-Holzland stellen sich dafür weiterhin in den Dienst das Sache.

 

Ziehen an einem Strang, wenn es um die Milo-Barus-Ausstellung geht (v.l.): Thomas Neupert von der Sparkasse, Christian Laetsch als Besitzer der Meuschkensmühle, Weißenborns Bürgermeisterin Christiane Putzer, Dietmar Knorr aus Stadtroda und Eisenbergs Stadtoberhaupt Michael Kieslich. (Foto: KSB/bj)