Das Mühltal ruft zum Kraftsportevent
Noch knapp drei Wochen, dann findet er statt, der 24. Milo-Barus-Cup auf der Kraftsportanlage an der Meuschkensmühle im Mühltal. Wir beleuchten die Hintergründe des Events, informieren über Neuerungen und geben Tipps rund um den Tag.
Dass es an traditionsreicher Stätte mit dem „Kraftsport der Extraklasse“ weitergeht, war ein Prozess. Schon vor der letztjährigen Veranstaltungen hatten die Organisatoren des FSV Einheit Eisenberg erklärt, sich zurückzuziehen. Freunde des Cups und denen, den die Erinnerung an den berühmten Kraftsportler Milo Barus wichtig ist, bemühten sich sofort darum, dass der Cup eine Fortführung findet.
Ebenso stand vor Jahresfrist die Ausstellung über den einst stärksten Mann der Welt in den Räumlichkeiten der Meuschkensmühle auf der Kippe.
Die Stadt Eisenberg sprang mit der Sparkasse glücklicherweise ein, übernahm die Ausstellung und machte mit Unterstützung von Ehrenamtlichen die Wiederöffnung auch in diesem Jahr möglich. Am 3. Oktober hat die Ausstellung dann ein letztes Mal offen, bevor die neue Saison am 1. Mai 2025 starten wird.
Unklar war allerdings, was aus dem Cup werden würde. Ende vergangenen Jahres gab es dann den Durchbruch, als der Eisenberger Bürgermeister Michael Kieslich signalisierte, die Organisation zu prüfen. Als der Kreissportbund Saale-Holzland e.V. zur Seite sprang, war die Möglichkeit gegeben, die Durchführung des Milo-Barus-Cups ein weiteres Mal ins Auge zu fassen und schließlich umzusetzen.
Kieslich: „Beim Cup im Oktober letzten Jahres wussten wir nicht, wie die Zukunft aussieht. Ich hatte die Hoffnung, dass es weitergeht und nun geht es weiter.“
Das Trio mit Larissa Laetsch als Tochter des Meuschkensmüllers, Manuel Werk von der Stadt Eisenberg und Jens Büchner vom Kreissportbund koordiniert seitdem die Vorbereitungen. Alles läuft nach Plan.
Als am vergangenen Wochenende das letzte Treffen mit allen Helfern stattfand, betonte Büchner noch einmal: „Was der FSV Einheit seit dem Jahr 2000 geleistet hat, kann man nicht in Worte fassen. Was dort im Ehrenamt gestemmt wurde, um den Milo-Barus-Cup Jahr für Jahr durchführen zu können, ist nicht hoch genug einzuschätzen.“ Froh sei er daher auch, dass sich viele Mitstreiter des FSV auch weiterhin mit einbringen und den Wettkampftag begleiten werden. So konnte auch die Planung für den „neuen“ Cup gut umgesetzt werden und alle schauen erwartungsfroh auf den 3. Oktober.
Das Rad neu erfinden mussten die neuen Organisatoren nicht. „Wir haben auf der Grundlage der Erfahrungen des FSV Einheit die nötigen Hausaufgaben erledigt“, so Manuel Werk, der u.a. das Sicherheitskonzept erarbeitete. Demnach ist das Mühltal ab 9.00 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Eine Einfahrt ist nur z.B. für die Sportler mit einer Sondergenehmigung möglich.
Parkplatzmöglichkeiten für Besucher bestehen in Weißenborn bei DISKA und auf dem Schänkenplatz (jeweils kostenfrei) sowie auf der Fläche an der Roten Pfütze (gebührenpflichtig).
Ab 10.00 Uhr haben die Kassen an der Kraftsportanlage geöffnet. Kleinere Neuerungen gibt es dabei. Die Kassen befinden sich nunmehr direkt am Eingang der Anlage, nicht mehr auf der Straße.
Jeder Besucher bekommt ein Eintrittsband, so dass das Ordnungspersonal einfach erkennt, ob Eintritt entrichtet wurde.
Apropos Eintritt. Die Preise erfuhren eine geringfügige Anpassung. Die Erwachsene zahlen jeweils 8 Euro, 12- bis 17-Jährige 2 Euro und jüngere Kinder erhalten kostenfrei ein Bändchen und Zutritt.
Das aus den vergangenen Jahren bekannte Infoheft gibt es auch diesmal. Aber nicht mehr als Eintrittskarte, sondern als sechsseitiges Programm. Kostenfrei versteht sich.
Schon ab 11.00 Uhr wird es im Garten der Meuschkensmühle ein Familienprogramm geben. Judith Sondermann von der Kreissportjugend: „Es ist Ferienzeit und wir wollen kleinen und großen Kindern Angebote zum Mitmachen beim Malen, Basteln, Hüpfen und Bewegen bieten.“ In der Hoffnung, dass das Wetter passt, wird auch die Hüpfburg stehen.
Unterstützt wird das Familienprogramm und der Wettkampftag durch den Muskelkater, dem Maskottchen der Thüringer Sportfamilie. Das freut sich auf den 3. Oktober und auf Schnappschüsse mit den Besuchern.
Der Wettkampf startet wie gewohnt um 13.00 Uhr. Vier Disziplinen wird es geben: Koffer tragen, Hochwurf (Sandsäcke), Überkopfstoßen eines Holzstammes und Kugeln heben.
Hauptkampfrichter ist René Marticke, der mit seiner eingespielten Crew die 24 Starter durch den Wettkampf leitet.
Die Starter sind ebenso fix:
Berthun, Thomas (Neufahrn)
Blaß, Benjamin (Sangerhausen)
Eichinger, Johannes (Marktl)
Falk, René (Bad Salzungen)
Freudenberg, Nico (Schneeberg)
Groth, Julian (Dillenburg)
Grunert, Amon (Bad Berka)
Hagenauer, Reiner (Wünschendorf)
Ihle, Patrick (Laucha)
Janke, Christian (Querfurt)
Kucera, Vojtech (Děčín (CZ))
Kuppe, Alexander (Esperstedt)
Libuda, Thomas (Dippoldiswalde)
Lüllmann, Hergen (Oyten)
Maier, Dwight (Kahla)
Reintelseder, Felix (Wermsdorf)
Richter, Kevin (Crimmitschau)
Salau, Sebastian (Merseburg)
Simandl, Tobias (Kitzscher)
Tkadlcik, Jiri (Přerov (CZ))
Vujanovic, Luka (Bad Düben)
Winnerl, Matthias (Bernried)
Wirth, Patrick (Nordhausen)
Zorn, Philipp (Föritztal)
Der Großteil des unterstützenden Personals ist den treuen Zuschauern bekannt. René Rodigast aus Tautenhain wird wieder die musikalischen Einspielungen übernehmen. Neu ist Robert Hüttner als Moderator. „Ich durfte schon viele schöne Events begleiten, aber auf den Milo-Barus-Cup freue ich mich ganz besonders.“ Starten wird er seinen Part eine Stunde vor dem Beginn der ersten Disziplin und die Besucher auf den Wettkampf einstimmen.
Für das leibliche Wohl sorgen die Teams der Meuschkensmühle und von Milos Waldhaus.
Für die Gäste wird ein Toilettenwagen bereitgestellt. Der ist wie die anderen sanitären Anlagen ausgeschildert.
Für Fragen und Informationen steht Ihnen die Touristinformation der Stadt Eisenberg zur Verfügung: Tel.: 036691 / 73 454 und E-Mail: info@stadt-eisenberg.de
Christian Schmied (links) als langjähriger Begleiter des Milo-Barus-Cups bleibt der Traditonsveranstaltung treu und unterstützt die Hauptorganisatoren um Larissa Laetsch (Mitte) und die ehrenamtlichen Helfer wie Katja Kieslich. (Foto KSB/bj)