Der Kreissportbund (KSB) Saale-Holzland hatte zuletzt zu seinem 10. Kreissporttag seit 1993 eingeladen. Es standen Neuwahlen und ein Generationswechsel an der Spitze der Sportfamilie an.
Zu Beginn begrüßte Johann Waschnewski als amtierender Vorsitzender neben Claudia Nissen-Roth die anwesenden Vereinen und Verbände und zollte den ehrenamtlichen Tätigen seinen Respekt. Nicht von ungefähr würden von rund 80.000 Einwohnern im Landkreis reichlich 11.000 in einem Sportverein organisiert sein.

Dr. Robert Stemmler übernahm als langjähriger Sportjugend-Chef und designierter neuer Vorsitzender des Kreissportbundes den Bericht der zurückliegenden Periode und wurde konkret. Die bestehenden Strukturen in den Vereinen sollen weiter Unterstützung erfahren. Insbesondere sieht sich der KSB weiterhin als Interessenvertreter gegenüber z.B. dem Kreistag und dem Landratsamt. Die Fortschreibung des Sportstättenentwicklungsplan ist von enormer Bedeutung für
mögliche Förderungen investiver Art bei Turnhallen und Sportplätzen. Der KSB bietet hier weiterhin sein Mitwirken an. Ebenso engagiert tritt der KSB in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern auf. Ist es auch aus unerklärlichen Gründen über Arbeitsgruppen und kreisliche Ausschüsse nicht gelungen, die
kreisweiten Stellen der beiden Jugendsozialarbeiter nach mehreren Jahren auf Vollzeitstellen anzupassen, so sucht man weiter praktische Lösungen was die Zusammenarbeit mit dem Schulamt anbelangt.

Das Schulschwimmen und Schwimmerlernkurse im Allgemeinen sehen Dr. Stemmler und der KSB mit Entwicklungschancen. Bislang standen nur zwei chwimmlehrer für die Drittklässler aller Grundschulen parat. Hier möchte man in die Breite kommen und so vielen Sportlehrern den Zugang zu dieser Qualifikation ermöglichen. Dann könnte der Schwimmunterricht nachhaltiger abgesichert werden. Dass die Schwimmerlehrbefähigung nicht im Studium für Grundschul-Sportlehrer integriert ist, muss auf höheren Ebenen geklärt werden. Der Fakt, den die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft veröffentlichte, dass 60 Prozent der Kinder mit zehn Jahren lediglich Anfängerschwimmen können, bedarf einer Korrektur.
Weiter sind Kursangebote für das Festigen des Schwimmens dringend angeraten. Stemmler zeigte auf, dass die bisherigen Möglichkeiten zu gering sind, damit man wirklich davon sprechen kann, dass Kinder und Jugendliche schwimmen können.
Mit werbewirksamen und nachhaltigen Großveranstaltungen wie den Tag des Sports am 31. Mai im Eisenberger Stadion des Friedens will der KSB außerdem Wegbereiter für den Zugang in die Sportfamilie sein.

Silva Fricke unterstrich als neue Vorsitzende der Sportjugend, die einzigartige Jugendbeteiligung, die in den Vereinen und Verbände gelebt wird. Diese soll weiter gestärkt werden und das ehrenamtliche Engagement soll damit in jüngere Altersgruppen getragen werden.
Bei der Neuwahl übernahm Dr. Robert Stemmler den Staffelstab als neuer Vorsitzender und gab sich in seinen Schlussworten kämpferisch ob der Aufgabenvielfalt und der nicht zu verschweigenden neuen finanziellen Herausforderungen für die Vereine, betonte aber gleichzeitig, dass das für ihn als verwurzelter Mensch und Sportler im Saale-Holzland-Kreis eine besondere Motivation für seine neue Aufgabe sei.

Der neue Vorstand:
Vorstand:
Vorsitzender Robert Stemmler (SSV FSG Eisenberg), Stellvertreter Claudia Nissen-Roth (BSG
Chemie Kahla), Stellvertreter Johann Waschnewksi (SV Blau-Weiß Bürgel), Schatzmeister Ingolf
Berger (Weißenborner SV 1882), Jugendwartin Silva Fricke (FVV Bad Klosterlausnitz) sowie die
Beisitzer Albrecht Scheunemann (SV Hermsdorf), Lilly Krahner (JSV Vorwärts Stadtroda), Michael
Stahn (SV Hermsdorf), Bärbel Grubert (ATV Eisenberg), Ehrenvorsitzender Prof. Dr. Manfred
Thieß (FSV Grün-Weiß Stadtroda) und KSB-Geschäftsführer Jens Büchner

 

Johann Waschnewski begrüßte als amtierender Vorsitzender die Sportfamilie des Saale-
Holzland-Kreises und würdigte das ehrenamtliche Engagement.

Mit Nachdruck denkt Dr. Robert Stemmler in die Zukunft, um mit den Vereinen und
Verbänden in Gemeinsamkeit mit den Partnern des Sports und des sozialen Bereichs eine
neue und zielführende Entwicklung in Gang zu bringen.

Visionen hat Silva Fricke. Als neue Vorsitzende der Kreissportjugend hat sie klare
Vorstellungen, mit unseren Kindern und Jugendlichen in den Sportvereinen einen sozial
sicheren Weg zu gehen – und das nachhaltig im Sinne einer kontinuierlichen Begleitung.

Ehrenamt und Ehrenamt. Bei der Mitgliederversammlung dankte der ehrenamtliche
Vorstand des KSB ehrenamtlichen Aktiven: v.l. Johann Waschnewski, Silva Fricke, Bernd
Bock, Hans-Jürgen Hörenz, Claudia Nissen-Roth, Dr. Robert Stemmler