Der Vereinsvorsitzende der Camburger Bogenschützen, Rudolf Wolther, berichtet über die nationalen Titelkämpfe…

Am ersten Augustwochenende fand die Deutsche Meisterschaft im 3D Bogenschießen in Hohegeiß im Harz statt.
Der Freitag begann mit Anmeldung und Bogenkontrolle – da werden die Bögen, Pfeile, Handschuhe usw. auf Regelkonformität überprüft.

Geschossen wurde am Samstag und Sonntag im Kurpark der Stadt Hohegeiß und in den umliegenden Wäldern. Die Anlage des Wettkampfparcours im Kurpark machte es interessierten Menschen leicht, die Bogenschützen im Wettkampf zu beobachten. Sowas ist immer gut für unseren Sport und beim 3D Schießen gar nicht so einfach zu bewerkstelligen, denn es muss ja alles sicher sein. Der Wettkampfparcours war diesmal sehr knifflig und ansprechend gestellt, allerdings mit extrem weiten Distanzen.

Das Starterfeld war dieses Jahr mit etwa 260 Teilnehmern verhältnismäßig klein. Da es wegen der Coronakrise kaum Qualifikationsturniere geben konnte wurden die Leistungen von 2019 für die Qualifikation herangezogen.

Normalerweise findet die DM 3D auf zwei Parcouren zu je 28 Zielen statt. Am ersten Wettkampftag wird auf einem Parcour eine Dreipfeil-Runde geschossen. Das bedeutet, der Schütze kann maximal drei Pfeile schießen, aber der erste Treffer zählt und beendet das Schießen. Wenn man also mit dem ersten Pfeil trifft, dann schießt man keinen weiteren. Am zweiten Tag schießt man dann auf dem anderen Parcour eine „Hunter-Runde“. Das bedeutet, man hat pro Station nur einen Pfeil.

Diesmal hatte der Deutsche Bogensportverband (DBSV) entschieden, das Turnier auf einem Parcour mit 36 Stationen durchzuführen, weil man nicht wie sonst über 500 Schützen unterbringen musste.

36 Ziele sind physisch und mental extrem anstrengend, vor allem, wenn man sie zwei Tage hintereinander absolvieren muss und das Gelände bergig ist, wie im Harz.

Wir Camburger Bogenschützen sind mit einigen Erwartungen gestartet, hatten wir doch 2019 mehrere Deutsche Meistertitel gewonnen.

Auch dieses mal glänzte unsere Jugend mit tollen Leistungen. Unsere Deutschen Meister von 2019 schießen dieses Jahr allerdings in der höheren Altersklasse „U17“.

Diese Klasse schießt die gleichen Entfernungen wie die Erwachsenen. 2019 waren sie noch alle in U14 gestartet. Dort sind die Distanzen kürzer. Wir waren also sehr gespannt, wie unsere Jugend in ihrem ersten Wettkampfjahr U17 mit den weiten Schüssen fertig werden würde.

 

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen:
Luca Vogt, U17m, Jagdbogen: 2. Platz (2019 1. Platz U14)
Mathilda Wolter U17w, Jagdbogen: 2.Platz (2019 1. Platz U14)
Robin Hein, U14, Jagdbogen: 3. Platz
In der Mannschaftswertung Jagdbogen belegten wir diesmal den 4. Platz (2019 waren wir Erster.)

Bei den Jagdbogen Herren belegte Martin Reuter den 5. Platz,

Rudolf Wolter und Norman Hein mussten sich mit hinteren Plätzen zufrieden geben.

 

Es war nach langer Durststrecke für Turnierschützen lange ersehnt, wieder ein großes Turniere schießen zu können, denn auch 2021 mussten viele Wettkämpfe abgesagt werden.